Urlaub in Irland

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Machen Sie Urlaub in Irland

In all den vielen Jahren, die wir in Irland gelebt und gearbeitet haben, ist uns nie jemand begegnet, der von seinem Urlaub in Irland nicht begeistert war. Warum ist das so? Am Wetter kann es nicht liegen, also an was dann?

Es liegt an der legendären irischen Gastfreundschaft und am "craic” in den Pubs.

Und an den atemberaubenden Landschaften, ruhigen Straßen, hervorragendem Essen, freundlichen Menschen und alles andere was Sie sich vorstellen können, wenn Sie an einen erholsamen Urlaub denken.

Aber was muß man gesehen haben in Irland? Viele Besucher kommen für einen Kurzurlaub nach Dublin, und Dublin ist eine tolle Stadt mit vielen Sehenswürdigkeiten und einem lebendigen Nachtleben. Unglücklicherweise hat sich das Gesicht von Dublin durch die vielen internationalen Ladenketten und Cafés geändert, und die Innenstadt sieht jetzt eigentlich nicht viel anders aus als viele andere europäische Städte. Das ist an sich nicht unbedingt negativ, die Stadt hat nur ein bißchen von ihrer Identität verloren. Aber es gibt immer noch jede Menge urige Ecken, die entdeckt werden wollen!

Der neue Reichtum Irlands hatte sich auch vor allem in und um Dublin angesiedelt, und die Stadt wurde dadurch auch sehr teuer (glücklicherweise - zumindest für den Besucher - hat sich diese Entwicklung inzwischen gedreht und die Preise sind heutzutage wieder deutlich normaler).

Andere größere Städte sind ebenfalls sehenswert. Belfast, Cork, Galway, Derry, um nur ein paar wenige zu nennen, geben ebenso einen herrlichen Einblick in das Stadtleben in Irland, oft viel mehr als das große Dublin.

Nicht nur für uns befindet sich das "echte" Irland im Landesinneren. Sie haben vielleicht von Tipperary gehört (und es ist keineswegs ein sooo langer Weg dorthin, wie uns der bekannte Song glauben machen will), Waterford, Kerry und vielleicht Donegal.

Das Landschaftsbild ändert sich ständig wenn man von Antrim mit seiner spektakulären Küste im Nordosten und dem Giants Causeway bis nach Kerry mit seinem wesentlich milderen Klima und den Killarney Lakes im Südwesten fährt. Heidelandschaft geht über in Hügelketten und Berge und wieder zurück zu Torfgebieten. Irland ist wie eine Schüssel: Berge rundherum am Rand und eine tief gelegene Mitte mit Torffeldern und Wiesen.

Und natürlich ist dann da das Wasser. Es gibt einen Grund dafür, daß Irland so herrlich grün ist - es regnet schon regelmäßig und wenn Sie bei Ihren Urlaubsplanung von gelegentlichen Schauern ausgehen, dann sind Sie gut vorbereitet (da hat jemand einmal gesagt, daß es kein schlechtes Wetter sondern nur schlecht Kleidung gibt...). Aber das bedeutet natürlich auch, daß es deshalb hunderte von Seen und Flüssen gibt, die entdeckt werden wollen, ob zu Fuß oder bei Boot.

Der Shannon ist der längste Fluß der Britischen Inseln und er verläuft quer durch Irland, von Nord nach Süd, durch flaches Ackerland und Wiesen bis er bei Limerick im das Meer mündet. Und weil das Land eben so flach ist, gibt es auf der gesamten Strecke nur einen Höhenunterschied von knapp über zwanzig Meter auf der befahrbaren Strecke, es ist also ein breiter, langsam fließender Fluß. Einst wurde der Shannon auch kommerziell genutzt, große Lastkähne, die "Guinness barges", fuhren von Dublin über den Grand Canal und dann über den Shannon. Heute gibt es keinerlei Berufschifffahrt, nur Hobbyskipper genießen die unendlich scheinende Weite. Und auch die Gegend entlang des Flusses ist recht ruhig: Die Grafschaft Leitrim am nördlichen Ende hat gerade mal eine Bevölkerung von weniger als 20 Einwohnern pro Quadratkilometer.

Der Erne fließt nördlich von Belturbet bis nach Bellek, deshalb ist der obere, nördliche See das "Lower Lough" und der südlichere See das "Upper Lough" (siehe Seekarte!). Sehr, sehr ruhig und abgelegen, mit dem Boot sind Sie häufig ganz alleine an einem Anleger an einer Insel, mitten im Nirgendwo.

Dann gibt es noch den River Liffey in Dublin, den Boyne (an dem eine berühmte Schlacht stattgefunden hat), den Barrow (der in südlicher Richtung fließt), den Bann, Foyle, und viele andere kleine Flüsse, Bäche und Seen (aus irgendeinem Grund mögen auch Angler Irland).

Es gibt 32 Irische Grafschaften, jede anders, aber alle mit demselben Charme und "craic":

Cork, größte Grafschaft und zweitgrößte Stadt in Irland, mit einem fabelhaften natürlichen Hafen, hervorragenden Fischrestaurants und großen Landwirtschaftsflächen.

Galway, an der Westküste, teilweise im "Gaelteacht", wo am meisten Irisch gesprochen wird.

Mayo, eine weitere Grafschaft am Atlantik, mit einigen herrlichen Ortschaften wie zum Beispiel Ballina (es ist noch nicht lange her, da gab es dort noch einstellige Telefonnummern!).

Donegal – der nördlichste Teil der Republik Irland - rauhe Küstenlandschaft, die zum Träumen verführt.

Kerry ist vielleicht die touristisch am besten erschlossene Grafschaft mit den berühmten "Lakes of Killarney" und einem Klima, das durch den Golfstrom sehr mild ist.

Tipperary, eine längliche Grafschaft, geteilt in Nord und Süd, früher bekannt durch Pferdesport, heute vor allem landwirtschaftlich geprägt.

Clare – eine herrliche Grafschaft, die sich von den Ufern des Shannon bis zum Atlantik erstreckt.

Tyrone – eine der sechs Grafschaften in Nordirland - ein bißchen Landwirtschaft und deutlich nasseres Klima (aber vielleicht nicht ganz so naß wie Fermanagh...).

Antrim – noch eine nördliche Grafschaft, in der sich der berühmte Giants Causeway befindet sowie die Carrick-a-Rede Seilbrücke sowie die Bushmills Distillery (auch in Belfast!).

Limerick – sozusagen im Südwesten, wo der Shannon in das Meer mündet. Tolle Seefahrtsgeschichte.

Roscommon – mitten im Nirgendwo, gelegen auf der westlichen Seite des Shannon. Sehr ländlich, aber freundliche Menschen und einige tolle und urige Pubs.

Down – berühmte Grafschaft in Nordirland, die sich bis zur Grenze bei Newry erstreckt. Dort sind die Berge von Mourne, die sich tatsächlich bis in das Meer erstrecken.

Wexford – "rechts unten" auf der Karte, mit sehr guten Fährverbindungen vom Kontinent und Wales nach Rosslare. Beliebter Urlaubsort mit schönen Stränden.

Meath – eine Grafschaft im Inneren mit gutem Weideland, bekannt für Pferdezucht. Duie Ortschaft Kells befindet sich hier (wie im berühmten “The Book Of Kells” – allerdings befindet sich das Buch in Dublin!).

Derry / Londonderry – Nordirland's zweite Stadt, von einem bekannten örtlichen DJ auf "Stroke City" (Schrägstrich-Stadt) getauft. Dieser Spitzname kommt daher, daß die Unionisten die Stadt Londonderry nennen, die Nationalisten hingegen Derry. Und so wurde die Stadt als Derry / Londonderry oder eben "Stroke City" bekannt!

Kilkenny – auf der Ostseite, aber ohne an das Meer anzugrenzen. Hauptsächlich Agrikultur, aber auch die Ortschaft Kilkenny selbst ist sehenswert.

Wicklow – südlich von Dublin und eine ideale Ausgangsbasis für eine Tagestour in die große Stadt. Tolle Strände, beliebt bei Urlaubern.

Offaly – kleine Grafschaft im Landesinneren an den Ufern des Shannon. Dort liegt auch Birr mit seinem weltberühmten Teleskop.

Cavan – kleine Graftschaft an der nordwestlichen Grenze zu Nordirland. Wenn Sie die Graftschaft wie “ciavan” aussprechen, dann wissen die Iren, was Sie meinen.

Waterford – Heimat des besten Kristallglas der Welt (ok, wir sind etwas voreingenommen...) und eine faszinierende Stadt am Meer.

Westmeath – Grafschaft im Inneren der Insel. Athlone, die größte Ortschaft am Shannon mit guten Einkaufsmöglichkeiten liegt hier.

Sligo – im Nordwesten, interessante Berge und Wanderwege.

Laois – ausgesprochen "Liesch". Hier liegt auch die Ortschaft Portlaois, die so weit vom Meer entfernt ist, daß es nur schwer zu glauben ist, daß es einmal Hafenstadt war.

Kildare – Pferde-Graftschaft mit vielen weltberühmten Gestüten.

Fermanagh – hier liegt der Lough Erne. Es heißt daß im Sommer der Erne in der Graftschaft Fermanagh liegt und im Winter Fermanagh im Lough Erne liegt. Also kommen Sie besser im Sommer.

Leitrim – winzige Grafschaft im Nordwesten, aber hier liegt auch Carrick-on-Shannon, das Zentrum des irischen Bootstourismus.

Monaghan – kleine Grenzgrafschaft mit der gleichnamigen geschäftigen Ortschaft, die je nach Wechselkurs boomt oder eben nicht.

Armagh – Kirchenhauptstadt von Nordirland mit zwei Kathedralen.

Longford – noch eine kleine Grafschaft im Nordwesten - es gibt einige davon.

Dublin – hier liegt, na was, Dublin.

Carlow – kleine Grafschaft zwischen Wicklow und Kilkenny.

McCarthy's Bar

Wenn Sie wirklich wissen wollen, wie das so ist wenn man durch Irland reist, dann empfehlen wir das Buch McCarthy’s Bar, geschrieben von dem 2004 verstorbenen englischen Komiker Pete McCarthy. Viele seiner Einsichten klingen für Aussenseiter wie pure Phantasie, aber wer in Irland ein bißchen rumgereist ist und in verschiedenen Hotels und B&B's übernachtet hat, der weiß: Genau so ist es! Ein sehr unterhaltsames Buch über Irland.